Tag 12 45.82km 1811hm
Dienstag 15. Juli 2025
Am Fusse des weissen Riesen - Le Mont Blanc
Gepäck: Tagesrucksack
Trails: Up- und Downhill Col des Montets
Übernachtung: 20er Mehrbettzimmer
Fahrer Begleitbus: Reto
Wir begannen den Tag auf dem Chemin des Diligences, der Kutschenstraße, welche wir schon gestern von Vernayaz bergauf genommen hatten. Über mehrere Trails erreichen wir Chamonix und staunten ob des majestätischen Anblicks.
Was für ein Anblick
Wir rollten immer am Flüsschen Arve entlang, mit ein paar kleinen Rampen drin, bis Les Houches. Hier hätte es die Möglichkeit gegeben mit der Seilbahn zum Col de Voza hinaufzufahren, dem Sattel direkt unterhalb des Mont Blanc, von wo die Zahnradbahn bis an den Gletscher fährt. Wir aber haben die Power in den Beinen – und in der Batterie. Wir nehmen nur den eigenen Strom und nicht den von irgendeiner Seilbahngesellschaft. Deshalb packten wir die 600-Höhenmeter Schotterstraße über Maison Neuve. Der breite Schotterweg entlang der Skipiste wurde nach kurzem so steil, sausteil, sacksteil, dass man sich fragt wer zum Teufel auf die Idee kam einen so steilen Weg zu bauen. Da kommt ja kaum der Jeep von Pele hoch. 30 Prozent plus. Da half nur eins: Stufe Turbo und voll reintreten. Für uns Bio-Biker gabs da schon die Eine oder Andere Schiebepassagen und es wurde gemunkelt, dass sogar einige E-Biker ihre Tiramisu Taste gebrauchten. Irgendwann wurde der Weg aber wieder gut fahrbar und wir erreichen den Col du Voza.
Col du VozaWir genoßen den berauschenden Blick zum Mont Blanc für einige Zeit zum letzten Mal, denn jetzt ging es bergab und wir liessen diesen mächtigen, weißen Riesen hinter uns. Der Schotterweg führt allerdings genauso steil hinunter wie vorhin bergauf. Da mussten wir schon voll an der Bremse ziehen um unseren Mittagshalt nicht zu verpassen.
Mittagshalt im Refuge de Fioux
Auf Schotter gings runter bis zu einem gut fahrbaren Trail, welcher aber zunhemend schwieriger wurde und dann auch seinen Tribut zollte. So folg Peter von seinem Bulls in schönster Rodeomanier. Beiden hinterliess der Zweikampf einige Spuren, was einen Halt beim Velogeschäft notwenig machte. Peter liess sich nichts anmerken und Biss auf die Zähne. Unser Busfahrer Reto absolvierte den Schlussaufstieg zum Refuge mit uns gemeinsam.Reto begleitet uns zum Refuge la RoseletteDie Schotterstrasse zum Col du Joly wollte kaum enden. Giftige Rampen brachten die Bio-Biker erneut ins schwitzen.
Steile RampeZu guter letzt gabs dann noch eine kurze Abfahrt runter zum Refuge la Roselette.
Der Trail zum RefugeHier wurde zum ersten Mal der Ruf nach Einzelzimmern laut. Der 20er Schlag war dann zuviel des Guten. Das Abendessen in der Hütte und der Genepri entschädigten aber vieles. Oder waren sie eher der Vater des Gedankens?
Geschafft
Der Dachstock gehört uns