Souliers (FRA) - Sampeyre (ITA)

Tag 20        62.39km     1787hm

Dienstag 14. Juli 2026

Die nächste Legende - Der Colle dell'Agnello

Gepäck: Tagesrucksack

Trails: Canal Neuf - Châteaux Queyras, Combe de Gambarei, Del Agnello, Chianale - Madallena, Castello - Casteldelfino

Übernachtung: Doppelzimmer

Fahrer Begleitbus: noch unbekannt


Der heutige Tag beginnt mit einer rasanten Abfahrt. Ein kurzes Stück fahren wir auf Asphalt, bevor wir in einer Kehre auf einen Waldweg abbiegen. Steil und grobschotterig gehts runter und nach einer Bachquerung supersteil wieder hoch. Da werden die Muskeln gleich auf Betriebstemperatur gebracht. Der Waldweg führt nun immer leicht bergab und gut fahrbar. Bei einem alten Holzschild biegt ein Trail rechts ab. Und das ist wieder so ein Trail der das Herz hüpfen lässt, nie zu steil, oben etwas steiniger, weiter unten perfekter Waldboden, gespickt mit ganz vielen, zum Teil sehr engen Serpentinen. Der Trail endet beim beeindruckendem Schloss von Queyras.

Hier beginnt die erste längere Steigung des Tages. Erst auf Asphalt, später auf Schotter, erklimmen wir den Berg. Oben angekommen, beginnt ein Waldweg, welcher nach einigen Metern in einen Trail mündet, der am Bergrücken entlang, fast ohne Kurven, ganz leicht bergab führt. Fullspeed und Trailspass sind garantiert!

Wir befinden uns mitten im bildergewaltigen Naturpark Queyras. Nach Molines en Queyras beginnt die lange Steigung hoch zum Colle dell,Agnello. Ob Giro d'Italia oder Tour de France, beide grossen Radrundfahrten hatten diesen Pass schon mehrmals im Programm. Zu Beginn erklimmen wir die Höhenmeter noch auf Wald-, Wiesen und Schotterwegen, später wechsen wir auf die schmale Aspahltstrasse. Insgesamt sind gut 1000 Höhenmeter am Stück zu bewältigen, bevor wir auf dem Dach unserer Go West! Tour stehen, auf 2744 m.ü.M.!

Hier oben überqueren wir die Grenze nach Italien und haben dann die Wahl zwischen dem sehr technischen Trail oder der Strasse. Bei Chianale biegen wir aber definitv auf den Trail ab und rauschen hinunter Nach Pontechianale, dem schmucken Dörfchen.

Wir wählen den Wanderweg, der auf der Südseite des kleinen Stausees entlang führt. Der ist perfekt zu fahren, mal abgesehen von den relativ vielen Spaziergängern, die hier ihre Seerunde drehen. Am Ende fahren wir über die Staumauer wieder zur Straße in Castello, folgen der Straße für ein paar hundert Meter, um dann wieder nach schräg rechts auf einen alten Bauernweg einzubiegen. Dieser Trail ist  ein Traum! Glatt, nie zu steil, echt perfekt fahrbar und kein Mensch weit und breit. Wir fliegen abwärts, lassen es laufen und kommen nach knapp drei Kilometern wieder auf die Straße kurz vor Casteldelfino. Hier fahren wir durch den historischen Ortskern, genießen das Ambiente und rollen
dann weiter auf der Strasse hinunter zu unserem Etappenort Sampeyre.